Erzählen Sie mal. Wie kam’s überhaupt zu dem Ganzen?
Ich kenne ja einige der Jungs schon lange. Der Kontakt kam aber über Jochen Zürn zustande, den Sportlichen Leiter der SG BBM. Er war früher mein Trainer in Bietigheim und Horkheim. Er hat angefragt, weil Torhüter Konstantin Poltrum im Training einen Kopftreffer abbekommen hat und noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen hatte.
Ist das nicht ein furchtbar bürokratisches Hickhack, mal so eben vom einen Verein zum anderen und wieder zurück zu wechseln?
Wenn sich niemand richtig darum kümmert, dann ja. Aber beim SVK war das überhaupt kein Problem, und auch vom Handballverband selbst kam ruck, zuck der Bescheid. Alles in allem hat das Ganze rund acht Stunden gedauert, dann war alles eingetütet.
Fühlten Sie sich eingerostet?
Nein, ich war auch positiv überrascht (lacht). Und mit meiner Leistung bin ich tatsächlich ganz zufrieden. Na ja, wir haben schon ein bisschen zu viele Gegentore kassiert. Aber es hätte sehr viel schlimmer kommen können. Gut, dass ich am Donnerstag noch mal im Training war (lacht wieder).
Sie hatten ja einst aufgrund der Coronapandemie kein richtiges Abschiedsspiel. Hat diese Partie den Schmerz etwas wettgemacht?
Es war auf jeden Fall noch mal ein Spiel vor Zuschauern, und das war schön. Es wird aber den Moment, wie es damals hätte sein können, nicht ersetzen können.
Ist das Kurz-Engagement in Bietigheim jetzt eigentlich erledigt?
Nein. Es ist geplant, dass ich noch zwei Spiele im Kader bin: am Freitag in Rimpar und heute in einer Woche gegen Coburg. Das ist dann die letzte Begegnung. Das passt genau, weil ich danach sowieso im Urlaub bin.
Dem SVK bleiben Sie aber erhalten, oder?
Ja, natürlich! Im letzten Saisonspiel am Wochenende bin ich natürlich auch dabei. Da ist alles in bester Ordnung.