Sie trägt vielleicht großen Anteil daran, dass es am Ende doch noch klappt mit dem Rekord. Denn Jochen Glasbrenner unternimmt noch einen dritten, einen letzten Versuch. Doch in Runde 4 weht der Wind plötzlich eine Serviette vom mitgebrachten Kuchen gefährlich in Richtung Bahn. Berheide reagiert flugs und fängt das Flugobjekt ein – es kann ungehindert weitergehen.
Und nun übersteht Glasbrenner auch die finale Runde. Jonglierend überquert er die Linie, danach kennt der Jubel kaum Grenzen. „In der letzten Kurve habe ich aber schon wieder gedacht: oh oh!“, gesteht er. Die Nervosität sei das Schlimmste gewesen. Zumal er auf den Versuch eine ganze Weile warten musste. Eigentlich war der März angepeilt gewesen – die Corona-Pandemie machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung.
Wenn nun alles glattgeht, darf sich Jochen Glasbrenner in rund zwölf Wochen über den Bescheid von Guinness World Records freuen. Dann ist seine neue Bestmarke offiziell. Zuvor hatte den Rekord ein US-Amerikaner innegehabt: David Rush war am 3. August in Boise (Idaho) auf einer Tartanbahn 1200 Meter gefahren, während er drei Bälle jonglierte.
Jochen Glasbrenner hat bereits neue Pläne für Bestleistungen. „Ich würde gerne einmal einen Zwölf-Stunden-Weltrekord schaffen“, sagt er. Aber dafür habe er noch keine passende Bahn gefunden. „Da muss es mindestens einen Kilometer geradeaus gehen.“