„Der Rauch war schon beißend“, erzählte Schraud nach der Übung, da sei es wirklich schwer gewesen, zu erkennen, was hinter dem Ganzen steckte. Auch die Einsatzkräfte vom Roten Kreuz hatten zunächst keine Ahnung, Daniel Schmitt war aber aus Rot-Kreuz-Sicht sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Angekündigte Übungen verliefen anders, befand er. Der jetzige Übungseinsatz sei jedenfalls völlig konzentriert und strukturiert abgelaufen – schließlich hätten alle gedacht, es ginge wirklich um Menschenleben.
Das Rote Kreuz war mit drei Fahrzeugen und zwölf bis 15 Mann vor Ort, die Feuerwehr hatte fünf Wagen im Einsatz. „Das ist dir geglückt“, lobte Gruppenführer Peter Schraud den strahlenden stellvertretenden Kommandanten, Matthias Häußler, nach der Übung und klopfte ihm auf die Schulter – die Erleichterung war Schraud am Gesicht abzulesen. Spätestens als Thomas Plitzner auf den inzwischen wieder herumspringenden Hendrik Machel, der von einem Arbeitskollegen als „Opfer“ geworben worden war, zumarschierte und ihn fragte, wie es ihm gehe, nur um nachzuschieben „du hättest doch was sagen sollen, dann hätten wir dich da nicht so rausgeschleift sondern wären etwas vorsichtiger vorgegangen“ – da musste auch der Letzte verstehen: Hier ging es nur darum, zu sehen, wie gut die Feuerwehrleute das Gelernte unter realistischen Bedingungen umsetzen. Danach ging’s noch kurz eine Neuanschaffung testen – ein Schlauchpaket mit einem 30-Meter-Schlauch. Er soll es künftig ermöglichen, den Schlauch an den Brandherd zu tragen und dabei noch beide Hände frei zu haben. Und dann: ab zu wohl verdienten Abendessen und einem gemeinsamen Absacker.
Häußler sind nur Feinheiten aufgefallen, die noch verbessert werden könnten, ansonsten: Daumen hoch.