Die Päckchen verteilen die Sternsinger vom 2. bis zum 6. Januar. Wann der Segen in die Häuser kommt, bleibt dabei eine Überraschung. Dass die Organisatoren trotz der erschwerenden Auflagen an der traditionellen Aktion des Kindermissionswerks festgehalten haben, hat einen guten Grund. Denn obwohl keine Sternsinger in die Häuser kommen, werden Spenden dringend benötigt. Sie fließen in diesem Jahr Kindern an Arbeitsmigranten in der Ukraine. „Viele Kinder haben dort Weihnachten mit nur einem Elternteil oder ganz ohne Eltern verbracht. Deshalb gehen die Spenden an Einrichtungen der Caritas, die die Kinder ganzjährig unterstützen und einen Platz für Geborgenheit geben“, sagt die Mutter zweier Kinder.
Spenden werden per Überweisung statt mit der Dose gesammelt
Anders als in den Jahren zuvor wird um die Spenden statt mit der Sammeldose per Überweisung gebeten. Die Kontoverbindung ist auf dem Segenskärtchen zu finden. Alternativ könnten die Spenden im Pfarrbüro der Gemeinde, Johannesstraße 21, abgegeben werden. Und nicht nur Spenden. „Die Kinder freuen sich jedes Jahr auf die Süßigkeiten, die sie beim Singen bekommen“, ruft Manuela Paflitschek in Erinnerung. Damit die fleißigen Sternsinger nicht leer ausgehen, könnten süße Dankepäckchen in den Briefkasten des Pfarramts geworfen werden.
Ganz auf das Singen der Kinder müssen die Kornwestheimer aber nicht verzichten. Auf dem gemeindeeigenen Kanal der Videoplattform Youtube können sich Zuhörer die Sternsinger virtuell in ihre Wohnzimmer holen. „Wir haben eine Familie mit mehreren Kindern, die sich wie sonst auch verkleidet hat und den Segen spricht und singt“, sagt Manuela Paflitschek. Das Video wird von Donnerstag, 2. Januar, an im Internet auf dem Kanal der Gemeinde zu sehen sein.