Besonders begeisterte er die Zuschauer mit Jonglagenummern. Der Gaukler verwendet nicht einfach nur Bälle, sondern Gegenstände mit Namen. So führten die Hühner Anna („Achten Sie vor allem auf ihre Beinarbeit“), Berta und Charlotte mit Hahn Heinrich ein rasantes Ballett auf. Ähnliches zeigte er mit den Heidelbeerpfannkuchen Manfred und Dieter. Mit bekannten Volks- und Kinderliedern auf dem Dudelsack brachte er das Publikum („Hier sitzen ja lauter Kinder unter 95“) erst zum Grübeln, dann zum Mitsingen. Am Schluss faszinierte der Gaukler mit dem Spielgerät Diabolo. Die Metallbecher platzierte er immer wieder perfekt aufeinander auf der Schnur, gespannt zwischen zwei Stöcken.
Heimatforscher Wagner nahm danach 30 Interessierte auf den Rundgang durchs Alte Dorf. Viele Teilnehmer kennen Wagner und kamen besonders gern. „Er macht es einfach immer sehr nett“, lobte eine ältere Dame. Diesmal führte der Weg von den Steinmetzzeichen an der Dorfkirche ins Innere der Kirche. Dort zeigte Wagner, wie er das Kreuz an der rechten Wand 1983 für die Kirche „gerettet“ hat. In der Zehntscheuer strafte der Heimatforscher das Gerücht Lügen, nach dem der Steinmetz im betrunkenen Zustand sein Steinmetzzeichen verkehrt herum gesetzt haben soll. Am Alten Friedhof schließlich erfuhren die Zuhörer vom Geist, der auf der Kirchhofmauer spazieren geht, und von den Kindern, die dort einen Münzschatz gefunden haben sollen.