Etliche Exemplare verschenkten die Jensens – unter anderen an den Kindergarten, in dem Mutter Antje arbeitet, aber auch an Nachbarn und Bekannte. Mit neun Stück wollten sie Fußgängern vor der eigenen Haustür ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Doch offenbar hatten der oder die Diebe so sehr Gefallen daran gefunden, dass sie die bemalten Kunstwerke in die eigene Tasche steckten.
Um ihren Sohn zu trösten und für den Verlust zu entschädigen, wurden kurzerhand neue Zierkürbisse zum Anmalen besorgt, die der Siebenjährige bereits gestaltet hat. Gerne würde Antje Jensen die neuen Exemplare wieder nach draußen stellen, damit sie in der warmen Wohnung nicht schnell schimmeln. Doch Max ist noch skeptisch, denn er befürchtet, erneut zum Opfer eines Diebstahls zu werden. Deshalb hat er vorsichtshalber bereits ein Schild gebastelt. „Mitnehmen allerstrengstens verboten“, steht darauf geschrieben.
Auch sonst hat sich der Grundschüler Gedanken gemacht, wie er Diebe von den Kürbissen fernhalten kann: Er hat Kastanien mit Stacheln daran montiert, die bei Langfingern für eine böse Überraschung sorgen sollen. Wenig praktikabel ist dagegen vermutlich sein Ansatz, einen Zaun zu errichten oder Absperrband zu spannen. „Dann kämen die Leute wahrscheinlich nicht mehr so gut ins Haus“, stoppt Mutter Antje den Ideenreichtum ihres Sohnes. Ob Max sich wohl noch mal traut, die Kürbisse vor die Tür zu stellen?