Deutschlands Vertreter Malik Harris musste sich derweil mit sechs Punkten zufriedengeben und landete auf dem letzten von 25 Plätzen: "Ich weiß, dass man nicht allzu viele Punkte geholt hat am Ende, aber es war wirklich ein schöner Abend." Damit setzt sich Deutschlands Pechsträhne von 2021 und 2019 (jeweils vorletzter Platz) fort. Im Jahr 2020 war die größte Musikshow der Welt wegen Corona ausgefallen.
Hackerangriffe abgewehrt
Die italienische Polizei verhinderte nach eigenen Angaben Hackerangriffe auf das Finale. Die Hacker hätten versucht, in die Systeme einzudringen, teilten die Beamten mit. Spezialisten im Bereich Internetkriminalität, die für den Grand Prix abgestellt worden seien, hätten die Angriffe auf die russische Hackergruppe "Killnet" zurückgeführt.
Die Ukraine hat den ESC bereits in den Jahren 2004 und 2016 gewonnen. Unklar ist aber, ob das Land wirklich auch den ESC im nächsten Jahr austragen kann, wie die Regeln es eigentlich vorsehen. Zumindest derzeit könnte dort kein solcher Wettbewerb stattfinden, weil in dem Land Kriegsrecht herrscht. Damit sind keine Großveranstaltungen erlaubt. Und es gelten etwa nächtliche Ausgangssperren. Präsident Wolodymyr Selenskyj beteuerte hingegen: "Im nächsten Jahr empfängt die Ukraine den Eurovision! Zum dritten Mal in unserer Geschichte."
Die Ukraine steht unter Attacke eines Angriffskriegs von Russland, das wegen der völkerrechtswidrigen Invasion vom ESC ausgeschlossen worden ist. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.