Die Anlage am Monrepos ist noch nicht zertifiziert
Diejenigen Clubs, die für Flächen rund um ihre Bahnen schlüssige Konzepte entwickelt haben, können sich das seit 2005 mit dem Zertifikat „Golf und Natur“ des DGV bescheinigen lassen. In Deutschland sind 160 der 700 Anlagen bislang zertifiziert. Thomas Graner wünscht sich möglichst schnell eine Verdoppelung.
Wenn es nach Marc-Frederik Elsäßer, der für die Anlage verantwortlich ist, geht, soll auch der Golfclub Schloss Monrepos bald dazu gehören. Dass links der Autobahn 2008 neun weitere Löcher entstanden sind, wertet Elsäßer schon als Punkt für den Club: „Da war davor nichts.“ Nichts außer landwirtschaftlich genutzte Flächen. In den Streuobstwiesen und unzähligen Sträuchern und Hecken lebten nun Rebhühner, Fasane und Feldhasen.
„Wenn wir weiter in den Naturschutz investieren, wird das den Betrieb insgesamt besser machen“, sagt Elsäßer. Er ist auf der Suche nach einem „zusätzlichen Kümmerer“, der den Naturschutz auf dem Platz weiter vorantreibt. Wenn tatsächlich viele der Golfspieler so ein großes Herz für die Natur haben, dürfte es nicht allzu schwer sein, ihn zu finden.